Ein Hovawart ist schon ein echt toller Hund.
Der Spruch „einmal Hovawart – immer Hovawart“ kommt nicht von ungefähr.
Außer seinen hervorragenden Eigenschaften als Sport- und Gebrauchshund ist der Hovi auch ästhetisch beeindruckend: seine sanften Körperlinien, sein freundliches Gesicht, sein langes, weiches aber nicht wuscheliges Haarkleid sowie das stolze Auftreten verleiht ihm Eleganz und Erhabenheit. Er hat einen harmonischen, wohl proportionierten, nicht überzüchteten Körper mit viel Vitalität, Ausdauer und Gesundheit. Es ist eine Freude, den Hovawart laufen zu sehen.
Und - was noch viel wichtiger ist - er zeichnet sich durch ein ausge-
wogenes Wesen aus, verbunden mit einer sehr hohen Lernfähigkeit
und Lernbereitschaft. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb Hovis
bei Polizei, Feuerwehr, Rettungstrupps gern eingesetzt werden und
zu den 8 anerkannten Gebrauchshundrassen gehören.
Von der Veranlagung her ausgeglichen und ruhig, besitzt er
Schutztrieb, Kampftrieb, Selbstsicherheit und Belastbarkeit,
mittleres Temperament und eine sehr gute Nasenveranlagung.
Für einen Gebrauchshund harmonisch abgestimmte körperliche
Verhältnisse und eine enge Bindung an seine Familie machen ihn
insbesondere zu einem hervorragenden Begleit-, Wach-, Schutz-
und Fährtenhund.
Der Hovawart ist eine sehr alte deutsche Hunderasse.
Der Name stammt aus dem Mittelhochdeutschen : Hova = der Hof und wart = der Wächter.
Seit 1922 wurde diese Rasse unter Verwendung von typmäßig ähnlichen Hunden, die man auf Bauernhöfen noch vorfand, neu herausgezüchtet. Durch starke Selektionsmaßnahmen wurde der ursprüngliche Gebrauchshundetyp wieder erreicht.
In Deutschland wird dabei besonders auf den Gesundheitszustand des Hovawarts sehr großer Wert gelegt. Insbesondere ist die Hüftgelenksdysplasie durch jahrzehntelange Selektion auf HD-freie Tiere bis auf wenige Prozent zurückgedrängt worden.
Der Hovawart ist keine Massenzucht.
Von den 72.381 VDH-Welpen in 2019 waren lediglich 802 Hovawarte.
Es wurde stets vermieden irgendwelchen Modetrends zu folgen und Gefahr zu laufen die Rasse zu überzüchten mit all den damit verbundenen gesundheitlichen Nachteilen.
Er ist immer ein robuster Hund mit ruhigem Gemüt und ausgeglichenem Wesen geblieben. In der Ausbildung ist der Hovi ein williger Begleiter bei jeder Sportart. Einmal Erlerntes ist jederzeit problemlos wieder abrufbar. Auch der Wachtrieb muss nicht gesondert gefördert werden
Hovawarte haben durch die strengen Anforderungen an Gesundheit und die genetische Auswahl eine Lebenserwartung von 12-14 Jahre - mitunter auch 17 Jahre und werden damit älter als andere Hunde vergleichbarer Größe (vgl. Schäferhund: 9-12 Jahre).